Was benötigt man für die TRITON METHODE und was sollte man beachten?



Technikbecken


Das Algenrefugium

  • Das Algenrefugium sollte das Volumen von mindestens 10 - 20% des Hauptbeckens haben. Bei einem 500 Liter Aquarium wären das zwischen 50 - 100 Liter Algenrefugium.
  • Die Trennscheibe vom Algenrefugium in die Abschäumerkammer kann mit einem Überlaufkamm versehen werden. Damit verringert man das Übertreten der Algen in die nächste Kammer.
  • Für die Beleuchtung der Algen wird T5 empfohlen. Kaltweiß bzw. Daylight und blau nach Möglichkeit gleichermaßen verteilt. Bei kleinen Refugien würde sogar eine gewöhnliche Energiesparlampe "kaltweiß" funktionieren.
  • Die Leistung der T5-Refugiumlampe sollte 0,06 - 0,08 Watt pro Liter Hauptbecken betragen. Beispiel bei 500 Liter Hauptbeckenvolumen: 500 x 0,06 Watt, wäre somit mindestens 30W T5 notwendig.
  • Beleuchtungsdauer 12 -14 Stunden antizyklisch. (Nachts)
  • Als Einsteigeralge wird die Drahtalge (Chaetomorpha Linum) empfohlen, aber es eignen sich auch alle anderen höheren Algen für das Refugium.
  • Auch einige lebende Steine dürfen bei den Algen nicht fehlen. Sie helfen auch beim Fixieren der Algen.

Bitte beachten, um die Triton Methode zu betreiben, ist auf jeden Fall ein Algenrefugium nötig.


Die Abschäumerkammer

Die Abschäumerkammer hat keine besonderen Anforderungen. Sie sollte jedoch Platz für einen ausreichend groß dimensionierten Abschäumer haben, sowie Raum zum Hantieren bzw. genug Platz, um den Abschäumer herauszunehmen.

  • Triton empfiehlt den Abschäumer ungefähr mit doppelter Leistung überzudimensionieren. Kann aber auch abhängig vom geplanten Fischbesatz angepasst werden.
  • Der Auslass in die Klarwasserkammer ist unten.
  • Bei Bedarf wird nach der zweiten Trennscheibe eine weitere Scheibe eingeklebt, um das Wasser nach der Abschäumerkammer nochmal nach oben zwangszuführen.

Vorteile der zusätzlichen Scheibe:

  • Der Eiweißabschäumer arbeitet noch effizienter.
  • Es werden im Abschäumerbecken evtl. entstandene Luftblasen nicht von der Rückförderpumpe angesaugt und ins Hauptbecken transportiert. (Optik)
  • Durch die Umlenkung nach oben erhält man in der Klarwasserkammer eine leichte Oberflächenbewegung und wirkt einer evtl. entstehenden Kahmhaut entgegen.

Sollte keine Möglichkeit bestehen, die dritte oder gar die zweite Trennscheibe unterzubringen, kann auf die Abtrennung zwischen Abschäumer- und Klarwasserkammer verzichtet werden.

 

Nach Möglichkeit sollte aber immer das empfohlene Technikbecken umgesetzt werden.


Die Klarwasserkammer

In der Klarwasserkammer befindet sich die Rückförderpumpe und der Durchlauffilter für die Aktivkohle und den Phosphatadsorber.


Die Rückförderpumpe

  • Die Rückförderpumpe muss mindestens das 8 - 10fache des Hauptbeckenvolumens pro Stunde fördern.
  • Bei der Dimensionierung der Rückförderpumpe bitte darauf achten, dass der Höhenverlust und der Verlust durch verbaute Winkel und Bögen in der Rückförderleitung berücksichtigt werden. Bitte das Höhenverlustdiagramm der jeweiligen Pumpenhersteller beachten und etwas Sicherheit mit dazu rechnen. Für die TRITON METHODE ist entscheidend, dass mindestens die 8-10fache Wassermenge im Hauptbecken ankommen!
  • Es handelt sich um eine Mindestangabe. Mehr als 10fach ist noch besser.

Der Durchlauffilter

Der Durchlauffilter ist in der Klarwasserkammer zu platzieren. Bei Platzmangel kann der Filter jedoch auch in die Abschäumerkammer.

Gefüllt ist der Filter mit Aktivkohle (Triton Carbon) und Phosphatadsorber Triton Al99 oder Rowaphos.

  • Der Durchlauffilter wird von unten nach oben durchströmt und ist oben offen.
  • Unten befindet sich die Aktivkohle, darüber der Phosphatadsorber. Abgetrennt mit einem Schwamm oder einer durchlässigen Plastikscheibe.
  • Die Medien bestmöglich durchströmen.
  • Die beiden Medien dürfen sich aber nicht bewegen. (wegen Abrieb)
  • Rowaphos ist sehr feinkörnig und es besteht die Gefahr, dass es aus dem Filter heraus gespült wird.
  • Es empfiehlt sich eine verstellbare Pumpe zu nutzen, da man erfahrungsgemäß bei der Anwendung von Al99 die Pumpe etwas stärker einstellen kann, als bei der Nutzung von Rowaphos.

Riffaufbau

Triton empfiehlt Lebendgestein zu verwenden.

Um den Riffaufbau zu verschönern oder etwas zu erweitern, kann auch etwas Totgestein / tote Riffäste dazu verwendet werden.

Wichtig: Als Totgestein wird natürliches Gestein empfohlen.


Dosieren der Base Elements bzw. Core 7

Die Base Elements bzw. die Core 7 Base Elements bilden die Makro und Spurenelementversorgung für das Meerwasseraquarium und das komplette System.

Die Dosiermenge richtet sich nach dem Besatz und ist natürlich von vielen Faktoren abhängig. (Wasserwerte, Licht, Biologie, Po4 etc.)

Das Ziel ist es, die tägliche Verbrauchs- bzw. Dosiermenge seines Aquariums herauszufinden, um die Karbonathärte (KH) stabil bei 7 zu halten.

Dazu sollte man anfangs die Karbonathärte in kurzen Abständen messen. Es wird empfohlen  anfangs täglich zu messen, um den täglichen Bedarf an Base Elements/Core7 schneller zu ermitteln.

 

Dosierzeiten:

Die Dosierzeiten am Besten immer zur gleichen Zeit und so gut es geht über den Tag verteilen. Hat man noch keine Dosierpumpe und keine Möglichkeit die Dosierungen zu verteilen, dann ist es gerade am Anfang eine empfohlene Variante, die Dosierung nach der KH Messung vorzunehmen, da Aufgrund des Messwertes die Dosiermenge entsprechend angepasst werden kann. Man bekommt so ein besseres Gefühl für seine Dosiermenge und deren Wirkung.

 

KH-Messung:

Die KH-Messung sollte immer zur gleichen Zeit erfolgen. Beispielsweise immer um 20 Uhr. Das ist sehr wichtig, damit die Messung auch wirklich aussagekräftig und nicht verfälscht ist.

 

Beispiel Dosierzeiten mit Dosierpumpe:

1. Dosierung 4 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

2. Dosierung 8 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

3. Dosierung 12 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

4. Dosierung 16 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

5. Dosierung 20 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)

6. Dosierung 24 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand) 

 

Das Verteilen der täglichen Dosiermenge führt zu sehr stabilen Wasserwerten und somit zu wenig Schwankungen, was für ein stabiles Riffaquarium die beste Voraussetzung ist.

Dosiert wird nach Möglichkeit ins Algenrefugium an einer gut beströmten Stelle.

 

Die empfohlene Erstdosierung:

  • Core 7 Base Elements/ Supplements 2ml/100 Liter

Steigt die Karbonathärte bei der täglichen Messung, dann ist die tägliche Dosiermenge zu hoch und muss nach unten korrigiert werden.

Umgekehrt verhält es sich, wenn die Karbonathärte fällt, dann ist die Menge nicht ausreichend um die KH stabil zu halten, dementsprechend muss die Dosiermenge erhöht werden.

 

Hat man seinen täglichen Verbrauch ermittelt und die Karbonathärte bleibt stabil, dann können die Abstände der Messintervalle verlängert werden. Empfohlen ist mindestens 1x die Woche zumindest die Salzdichte und die Karbonathärte zu prüfen.

 

Die maximale Dosiermenge die auf einmal dosiert werden sollte, liegt bei 4ml pro 100 Liter. Sollte eine höhere Menge notwendig sein, bitte die benötigte Dosiermenge über den Tag verteilen.


Triton Core 7! Was gibt es bei der Dosierung von Flüssigkeit 3a und 3b noch zu beachten?

Es ist völlig normal, dass die Flüssigkeiten 3a und 3b beim Eintritt ins Aquariumwasser sichtbar reagieren. Diese Reaktion muss so sein!
Es muss beim Eintreten in das Wasser eine Art Nebel entstehen und anschließend unmittelbar in Lösung gehen.
Wenn es flockt und im Wasser nach unten treibt, dann ist die Strömung zu schwach, somit muss bitte eine andere Dosierstelle gefunden werden, so dass es sich sofort lösen kann.
Die Empfehlung lautet ins Refugium zu dosieren, an einer stark beströmten Stelle. Von einer Dosierung in die Rückförderpumpe wird abgeraten.

Triton Core 7! Flüssigkeit 3a und 3b kristallisiert bei Kälte!

Diese Reaktion findet in der Regel statt, wenn die Flüssigkeiten unter 15 Grad aufbewahrt werden (zum Beispiel durch lagern im Keller oder durch den Transport in kalten Monaten). Die Reaktion wird verstärkt, wenn im kalten Zustand der Behälter geöffnet wird.
Durch erwärmen wird die Flüssigkeit wieder in Lösung gebracht.
Deswegen am Besten den Behälter erst erwärmen und dann öffnen, wenn man vorher schon feststellt, dass Kristalle drin sind.

Die Triton ICP-OES Meerwasseranalyse

In einem regelmäßigen Zyklus sollte man eine Wasserprobe zu Triton schicken, um sein Wasser testen zu lassen. TRITON Wassertests kaufen bei www.triton-store.de

 

Triton hat im Bereich ICP-OES Meerwasseranalyse die meiste Erfahrung und lädt nach der Messung im Labor die Ergebnisse in deinem Login-Bereich auf www.triton-lab.de hoch.

 

Durch den Test erfährst du alles Wichtige über die Chemie deines Aquariumwassers. Du erhältst nicht nur einen Überblick wie es um deine Makro- und Spurenelementversorgung steht, es werden auch evtl. vorhandene Verunreinigungen sichtbar, die zum Beispiel über Rost, Futter oder über andere verunreinigte Produkte den Weg ins Becken gefunden haben und die Tiere gefährden können.

 

Auch wenn man nicht die Triton Methode mit seinem Riffaquarium fährt, halte ich es trotzdem für sinnvoll, sein Wasser in regelmäßigen Abständen testen zu lassen, um bei Bedarf rechtzeitig reagieren zu können.


Aktivkohle

Wie oben bereits erwähnt, sieht die Triton Methode den Dauereinsatz von Aktivkohle vor.

Empfohlen wird Triton Carbon zu verwenden.

  • Empfohlene Menge 100ml pro 100Liter Aquariumwasser
  • Empfohlener Wechselturnus ist alle 4 Wochen zusammen mit dem Phosphatadsorber
  • Vor dem Einsatz mit Reinstwasser spülen.
  • Während dem Einsatz darauf achten, dass das Medium sich nicht bewegt, um Abrieb zu vermeiden.

Phosphatadsorber

Phosphatadsorber ist bei der Triton Methode ebenfalls im Dauereinsatz .

Empfohlen wird Al99 und Rowaphos im Wechsel zu verwenden.

 

Al99:

  • Empfohlene Menge 50ml pro 100Liter Aquariumwasser.
  • Empfohlener Wechselturnus ist alle 4 Wochen zusammen mit der Aktivkohle
  • Vor dem Einsatz mit Reinstwasser spülen.
  • Während dem Einsatz darauf achten, dass das Medium sich nicht bewegt um Abrieb zu vermeiden.
  • Bindet zusätzlich Barium und Silikat.
  • Gibt etwas Aluminium ins Wasser ab. (unbedenklich)

Rowaphos:

  • Empfohlene Menge 50 - 100g pro 100Liter Aquariumwasser
  • Empfohlener Wechselturnus ist alle 4 Wochen zusammen mit der Aktivkohle
  • Vor dem Einsatz mit Reinstwasser spülen.
  • Während dem Einsatz darauf achten, dass das Medium sich nicht bewegt.
  • Rowaphos ist sehr feinkörnig. Bei zu viel Durchfluss besteht die Gefahr, dass es aus dem Durchlauffilter herausgespült wird.
  • Nimmt Aluminium aus dem Wasser auf.
  • Gibt als einer der wenigen Phosphatadsorber auf Eisenbasis kein Barium ans Wasser ab.

Generell gilt aber, dass mit der Zeit und Entwicklung des Phosphatwertes die Menge des Adsorbers zum Wert angepasst werden sollte.


Wie spült man Triton Carbon und Al99?

  • Kohle eine halbe Stunde in Reinstwasser einlegen.
  • anschließend durch ein Sieb abgießen.
  • den leeren Behälter mit einem Küchentuch sauber reiben.
  • Kohle erneut in den Behälter geben und erneut mit Reinstwasser füllen.
  • Kohle ohne Wartezeit erneut durch das Sieb abgießen. Diesen Vorgang 2 - 3 mal wiederholen.

Beim Spülen von Al99 gilt dieselbe Vorgehensweise.


Das Füttern

Triton empfiehlt ausschließlich gut gespültes Frostfutter zu verwenden. Ehsan nutzt das Frostfutter von Ocean Nutrition.


Triton Core 7

Was noch beachten?

  • Core 7 ist sehr hochkonzentriert und gebrauchsfertig in den Großgebinden erhältlich. Man muss es nicht mit Reinstwasser mischen, was sehr viele Vorteile mit sich bringt.
  • Bei dem 1 Liter-Set im Tetrapack wird 3a und 3b in Pulverform hergestellt, diese müssen mit 960ml Reinstwasser zu jeweils 1l Fertiglösung gemischt werden.
  • Dass die Triton Methode gerade auch im Verbund mit Core 7 eine einmalige Wirkung zeigt, ist bekannt. Allerdings ist empfohlen Core 7 den nötigen Respekt bei der Dosierung, aufgrund der hohen Konzentration beizupflichten und viel Wert auf eine hochwertige Dosierpumpe zu legen. Hat man keine hochwertige Dosierpumpe im Einsatz, wird empfohlen Core 7 mit Reinstwasser zu verdünnen, um die Ungenauigkeit der der Dosierpumpe zu kompensieren. Um die gleiche Konzentration wie die "alten" Base Elements zu erhalten, muss man jede der 4 Flüssigkeiten mit jeweils 6 Liter Reinstwasser zu 7 Liter Lösung mischen. Aber auch andere Mischungsverhältnisse sind möglich, man muss nur beachten, dass das Mischungsverhältnis immer gleich ist.
  • 3a und 3b kristallisiert, wenn es kühler als 15 Grad Celsius gelagert wird. Da diese Reaktion verstärkt wird, wenn man eine solche kalte Flasche öffnet, empfiehlt es sich die Flasche 3a und 3b erst dann zu öffnen, wenn sie zumindest Zimmertemperatur hat. Gerade in den Wintermonaten, wenn Pakete lange in der Kälte liegen, sollte man darauf achten. Ist es trotzdem passiert, kann man es durch erwärmen wieder in Lösung bringen. Bitte nicht zum Kochen bringen!
  • Alle Flüssigkeiten (1, 2, 3a, 3b) werden immer in der gleichen Mengen dosiert. Die Ausnahme besteht bei einem erhöhtem Calciumwert. In diesem Fall würde man Flüssigkeit 2 komplett abstellen und warten bis der Calcium-Wert sich wieder bei ca. 440mg/l einpendelt und dann wieder Flasche 2 voll zuschalten.
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Triton Core 7

Was steckt in jeder Flasche?

Anders als bei den "alten" Base Elements gilt bei den Core 7:

  • Flüssigkeit 1 = Magnesium, Strontium, Kalium, Sulfat, Bromid, Bor, Fluor, Lithium, Triton Infusion
  • Flasche 2 = Hauptsächlich Calciumversorgung
  • Flasche 3a = Härteversorgung
  • Flasche 3b = Härteversorgung

Bei den "alten" Base Elements ist Flasche 1 für die Härteversorgung zuständig.

 

Wichtig!

Bitte keine eigenen Dosierverteilungen generieren! In jeder Flasche sind immer mehrere Elemente vorhanden, was ein ungleiches Dosieren nicht möglich macht!


Was ist TRITON Infusion?

TRITON Infusion ist eine firmeneigene Mischung aus Spurenelementen und anderen nützlichen Substanzen, die auf der wissenschaftlichen Forschung von TRITON basiert.

 

Diese Lösung ist speziell auch auf das Algenrefugium und dessen Ansprüche abgestimmt, um für ein stabiles System eine gesunde und vitale Alge pflegen zu können.

 

Hier gehts zum TRITON Infusion Rechner.


Calcium steigt? Was tun?

Je nach Korallenbesatz kann es vorkommen, dass der Calciumwert langsam ansteigt.

In diesem Fall würde man Flasche 2 komplett abstellen und warten bis der Calcium-Wert sich wieder bei ca. 440mg/l einpendelt und dann wieder Flasche 2 voll zuschalten.


Keine CO2 Filter

CO2 Filter mittels Atemkalk sind mit Triton Core 7 nicht kompatibel. Die Folgen wären schneller KH Abfall trotz Dosiererhöhungen und Ausfällungen meist auch in der Rückförderpumpe.


Keine mechanischen Filter

Bei der Triton Methode werden keine mechanischen Filter angewendet.

  • kein Filtervlies
  • kein Filterschwamm oder Filterwatte
  • kein Bandfilter
  • keine Filtersocken

Man filtert mit diesen Methoden Kleinstlebewesen aus dem Wasser, die als Futter für die Fische und Korallen dienen. Diese Kleinstlebewesen sind bei der Triton Methode absolut gewünscht und stellen somit auch ein Teil der Methode dar.

 

Hintergrund:

Die Core 7 Base Elements sind auch auf die Ansprüche des Refugiums abgestimmt, um auch eine vitale, nährstoff- und spurenelementreiche Alge pflegen zu können.

Diese im Refugium entstehenden Kleinstlebewesen, die sich natürlich auch von dieser gesunden Alge ernähren, sind anschließend Träger dieser Spurenelemente und Nährstoffe und stellen in dieser Form, als lebendes Futter, die Spurenelemente in bioverfügbarer Form für die Tiere dar.


Kein UVC-Klärer und kein Ozon

Die Triton Methode ist eine sehr natürliche Methode. Auch eine gut funktionierende Biologie ist ein Teil des Systems. UVC oder Ozon greifen sehr stark in die Biologie ein und stellen durch Abtöten der Bakterien, auch der Nützlichen, ein Ungleichgewicht her. Der Verzicht auf solche Geräte ist ebenfalls ein Teil der Methode.


Die Dichte steigt! Was tun?

Beim dauerhaften Einsatz von Core 7 oder den Base Elements wird es in der Regel zu einem Anstieg der Dichte kommen. Gerade wenn der Verbrauch sich erhöht, ist ein Anstieg um so wahrscheinlicher. Es wird empfohlen mindestens einmal die Woche die Salzdichte zu überprüfen und mit einem Rechner zu ermitteln, wie viel Salzwasser aus dem Aquarium entnommen werden muss. Die berechnete Salzwassermenge wird entnommen und mit Reinstwasser ergänzt.

 

Bei kleineren Dosiermengen reguliert sich die Dichte meist durch den Austrag vom Abschäumer oder durch Hantieren im Aquarium von selbst bzw. die Dichte kann theoretisch  sogar fallen.

 

Hier gehts zum Core 7 Entnahme Rechner von TRITON.


Reinstwasser

Sowohl beim Ansetzen von Meerwasser als auch beim Herstellen des Nachfüllwassers gilt, das Reinstwasser muss eine sehr gute Qualität haben, denn es ist die Basis für ein gut laufendes Meerwasseraquarium. Gerade wenn man eine Methode fährt, die keinen Wasserwechsel vorsieht, ist es um so wichtiger genau darauf zu achten, was man in sein System hinein gibt. Denn was drin ist, ist erst einmal drin.

Deswegen Leitwert 0 und Silikat 0!

 

Empfohlen wird nach der Osmoseanlage zwei Harzfilterkartuschen zu schalten. Gefüllt sind die Kartuschen mit TRITON DI.

Bewährt haben sich Inline TDS-Meter, mit mindestens zwei Messstellen.

Der Vorteil der Inline-Messgeräte liegt darin, dass man während der Produktion des Reinstwassers sofort sieht wie der Leitwert ist.

 

Von der Reihenfolge her würde man folgendermaßen aufbauen:

  1. Osmoseanlage
  2. Erstes Leitwertmessgerät um die Osmoseanlage zu überprüfen und zu wissen wie die Qualität des Eingangswasser für die Harzfilter ist.
  3. Harzfilterkartusche 1
  4. Zweites Leitwertmessgerät. Hier muss der Leitwert bereits 0 haben. Ändert sich mit der Zeit der Leitwert auf 1 oder mehr, dann ist das Harz erschöpft.
  5. Harzfilterkartusche 2 bildet den Sicherheitsfilter, um garantiert Reinstwasser zu produzieren und Restsilikat zu binden.

Zeigt das zweite Messgerät, wie bei Punkt 4 erklärt, einen Leitwert über 0 an, dann muss die erste Kartusche erneuert werden. Harzfilterkartusche 2 kann jetzt an Platz 1 gesetzt werden und die erneuerte Kartusche nimmt jetzt den Platz des Sicherheitsfilters ein.

 

Es ist darauf zu achten, dass die Harzfilterkartuschen randvoll gefüllt sind und das Harz verdichtet wird. Füllt man die Kartusche nicht komplett, kann es sein, dass das Harz es nicht schafft, einen Leitwert von 0 zu erzeugen.

 

Tipp um das Harz zu schonen:

Nach dem Einschalten der Osmoseanlage steigt in der Regel kurzzeitig der Leitwert und nach ein paar Minuten einlaufen senkt dieser sich wieder auf seinen gewohnten Wert. Um das Harz in den Kartuschen zu schonen, wird empfohlen, das Wasser das direkt nach dem Einschalten aus der Osmoseanlage herauskommt, nicht gleich in die erste Kartusche zu führen, sondern in einem separaten Behälter aufzufangen. (Dieses Wasser kann man evtl. für Tee, Kaffee oder zum Blumengießen verwenden)

Erst wenn die Osmoseanlage den gewohnten Leitwert erreicht hat, wird der Schlauch wieder an Kartusche 1 angeschlossen.

Man kann dies auch sauber mit einem T-Stück und zwei Absperrventilen regeln.


Kann man auch ohne Algenrefugium die TRITON Methode betreiben oder Produkte von TRITON verwenden?

Die TRITON Methode gibt es nur mit einem Algenrefugium!

 

Hat man keine Möglichkeit ein Refugium einzurichten, muss es nicht zwangsweise bedeuten, dass man sein Aquarium nicht auch bewusst und nach der Philosophie von TRITON betreiben kann.

Man kann also auch in diesem Fall, mit Einhaltung der restlichen Regeln, eine Annäherung zur Triton Methode schaffen. Man kann zwar nicht von den Vorteilen eines Refugiums profitieren, aber es bietet trotzdem eine Möglichkeit erfolgreich ein Riffaquarium zu betreiben.

 

Das Produkt, was wir für die optimale Grundversorgung dieser Aquarien empfehlen, sind die TRITON Core 7 Reef Supplements für andere Methoden (other Methods).

 

Aber auch alle anderen Aquarien können Core 7 Reef Supplements anwenden und von der PH-Wert-stabilisierenden Formel profitieren. Die Formel dieser Grund- und Spurenelementversorgung ist nicht abhängig von dem Aufbau des Filterbeckens.

 



Was sollte man bei einem Neustart mit der TRITON Methode beachten?

  1. Beim Kauf oder Bau eines neuen Aquariums am Besten keinen Kompromiss eingehen, damit die Vorgaben von Triton alle umgesetzt werden können.
  2. Triton empfiehlt Lebendgestein zu verwenden.
  3. Als Bodengrund empfiehlt Ehsan Ocean Direct Caribean live Sand feine Körnung. Oft sind bei Bodengrundpaketen Starter-Bakterienprodukte dabei. Diese zu verwenden wird nicht empfohlen.
  4. Zum Erstbefüllen wäre natürliches Meerwasser die erste Wahl. Wenn man keine Möglichkeit hat an natürliches Meerwasser zu kommen, könnte man als Alternative  Tropic Marin Pro Reef verwenden.
  5. Gestartet wird ohne Zugabe von Bakterienprodukten.
  6. Die Einfahrphase sollte altmodisch 4-6 Wochen betragen.
  7. Vom ersten Tag an läuft Aktivkohle und Phosphatadsorber mit.
  8. Auch das Algenrefugium startet vom ersten Tag an.
  9. Nach 8 - 14 Tagen kann der Putztrupp eingesetzt werden.
  10. Core 7 Base Elements oder die "alten" Base Elements werden dann dosiert, sobald ein Bedarf entsteht. Der Indikator ist die Karbonathärte. Die KH sollte, wie oben beschrieben, stabil bei 7 gehalten werden.
  11. Nach 4 - 5 Wochen Einfahrzeit wird empfohlen eine Triton ICP-Analyse zu machen. Sind die Wasserwerte OK, kann langsam mit dem Besetzen von Fischen und einfachen Korallen begonnen werden.
  12. Müssen Elemente ergänzt werden, dann bitte nach den Dosierempfehlungen von Triton vorgehen. Hierfür bitte die Triton Reagents verwenden. Bei Bedarf ist empfohlen erneut eine Analyse zu machen.
  13. Bitte das System behutsam an die Zugabe von Futter gewöhnen, deshalb den Besatz langsam und mit Geduld steigern.