Bitte beachten, um die Triton Methode zu betreiben, ist auf jeden Fall ein Algenrefugium nötig.
Die Abschäumerkammer hat keine besonderen Anforderungen. Sie sollte jedoch Platz für einen ausreichend groß dimensionierten Abschäumer haben, sowie Raum zum Hantieren bzw. genug Platz, um den Abschäumer herauszunehmen.
Vorteile der zusätzlichen Scheibe:
Sollte keine Möglichkeit bestehen, die dritte oder gar die zweite Trennscheibe unterzubringen, kann auf die Abtrennung zwischen Abschäumer- und Klarwasserkammer verzichtet werden.
Nach Möglichkeit sollte aber immer das empfohlene Technikbecken umgesetzt werden.
In der Klarwasserkammer befindet sich die Rückförderpumpe und der Durchlauffilter für die Aktivkohle und den Phosphatadsorber.
Der Durchlauffilter ist in der Klarwasserkammer zu platzieren. Bei Platzmangel kann der Filter jedoch auch in die Abschäumerkammer.
Gefüllt ist der Filter mit Aktivkohle (Triton Carbon) und Phosphatadsorber Triton Al99 oder Rowaphos.
Triton empfiehlt Lebendgestein zu verwenden.
Um den Riffaufbau zu verschönern oder etwas zu erweitern, kann auch etwas Totgestein / tote Riffäste dazu verwendet werden.
Wichtig: Als Totgestein wird natürliches Gestein empfohlen.
Die Base Elements bzw. die Core 7 Base Elements bilden die Makro und Spurenelementversorgung für das Meerwasseraquarium und das komplette System.
Die Dosiermenge richtet sich nach dem Besatz und ist natürlich von vielen Faktoren abhängig. (Wasserwerte, Licht, Biologie, Po4 etc.)
Das Ziel ist es, die tägliche Verbrauchs- bzw. Dosiermenge seines Aquariums herauszufinden, um die Karbonathärte (KH) stabil bei 7 zu halten.
Dazu sollte man anfangs die Karbonathärte in kurzen Abständen messen. Es wird empfohlen anfangs täglich zu messen, um den täglichen Bedarf an Base Elements/Core7 schneller zu ermitteln.
Dosierzeiten:
Die Dosierzeiten am Besten immer zur gleichen Zeit und so gut es geht über den Tag verteilen. Hat man noch keine Dosierpumpe und keine Möglichkeit die Dosierungen zu verteilen, dann ist es gerade am Anfang eine empfohlene Variante, die Dosierung nach der KH Messung vorzunehmen, da Aufgrund des Messwertes die Dosiermenge entsprechend angepasst werden kann. Man bekommt so ein besseres Gefühl für seine Dosiermenge und deren Wirkung.
KH-Messung:
Die KH-Messung sollte immer zur gleichen Zeit erfolgen. Beispielsweise immer um 20 Uhr. Das ist sehr wichtig, damit die Messung auch wirklich aussagekräftig und nicht verfälscht ist.
Beispiel Dosierzeiten mit Dosierpumpe:
1. Dosierung 4 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)
2. Dosierung 8 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)
3. Dosierung 12 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)
4. Dosierung 16 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)
5. Dosierung 20 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)
6. Dosierung 24 Uhr (Jede Flasche mit min 5 min Abstand)
Das Verteilen der täglichen Dosiermenge führt zu sehr stabilen Wasserwerten und somit zu wenig Schwankungen, was für ein stabiles Riffaquarium die beste Voraussetzung ist.
Dosiert wird nach Möglichkeit ins Algenrefugium an einer gut beströmten Stelle.
Die empfohlene Erstdosierung:
Steigt die Karbonathärte bei der täglichen Messung, dann ist die tägliche Dosiermenge zu hoch und muss nach unten korrigiert werden.
Umgekehrt verhält es sich, wenn die Karbonathärte fällt, dann ist die Menge nicht ausreichend um die KH stabil zu halten, dementsprechend muss die Dosiermenge erhöht werden.
Hat man seinen täglichen Verbrauch ermittelt und die Karbonathärte bleibt stabil, dann können die Abstände der Messintervalle verlängert werden. Empfohlen ist mindestens 1x die Woche zumindest die Salzdichte und die Karbonathärte zu prüfen.
Die maximale Dosiermenge die auf einmal dosiert werden sollte, liegt bei 4ml pro 100 Liter. Sollte eine höhere Menge notwendig sein, bitte die benötigte Dosiermenge über den Tag verteilen.
In einem regelmäßigen Zyklus sollte man eine Wasserprobe zu Triton schicken, um sein Wasser testen zu lassen. TRITON Wassertests kaufen bei www.triton-store.de
Triton hat im Bereich ICP-OES Meerwasseranalyse die meiste Erfahrung und lädt nach der Messung im Labor die Ergebnisse in deinem Login-Bereich auf www.triton-lab.de hoch.
Durch den Test erfährst du alles Wichtige über die Chemie deines Aquariumwassers. Du erhältst nicht nur einen Überblick wie es um deine Makro- und Spurenelementversorgung steht, es werden auch evtl. vorhandene Verunreinigungen sichtbar, die zum Beispiel über Rost, Futter oder über andere verunreinigte Produkte den Weg ins Becken gefunden haben und die Tiere gefährden können.
Auch wenn man nicht die Triton Methode mit seinem Riffaquarium fährt, halte ich es trotzdem für sinnvoll, sein Wasser in regelmäßigen Abständen testen zu lassen, um bei Bedarf rechtzeitig reagieren zu können.
Wie oben bereits erwähnt, sieht die Triton Methode den Dauereinsatz von Aktivkohle vor.
Empfohlen wird Triton Carbon zu verwenden.
Phosphatadsorber ist bei der Triton Methode ebenfalls im Dauereinsatz .
Empfohlen wird Al99 und Rowaphos im Wechsel zu verwenden.
Al99:
Rowaphos:
Generell gilt aber, dass mit der Zeit und Entwicklung des Phosphatwertes die Menge des Adsorbers zum Wert angepasst werden sollte.
Beim Spülen von Al99 gilt dieselbe Vorgehensweise.
Triton empfiehlt ausschließlich gut gespültes Frostfutter zu verwenden. Ehsan nutzt das Frostfutter von Ocean Nutrition.
Anders als bei den "alten" Base Elements gilt bei den Core 7:
Bei den "alten" Base Elements ist Flasche 1 für die Härteversorgung zuständig.
Wichtig!
Bitte keine eigenen Dosierverteilungen generieren! In jeder Flasche sind immer mehrere Elemente vorhanden, was ein ungleiches Dosieren nicht möglich macht!
TRITON Infusion ist eine firmeneigene Mischung aus Spurenelementen und anderen nützlichen Substanzen, die auf der wissenschaftlichen Forschung von TRITON basiert.
Diese Lösung ist speziell auch auf das Algenrefugium und dessen Ansprüche abgestimmt, um für ein stabiles System eine gesunde und vitale Alge pflegen zu können.
Hier gehts zum TRITON Infusion Rechner.
Je nach Korallenbesatz kann es vorkommen, dass der Calciumwert langsam ansteigt.
In diesem Fall würde man Flasche 2 komplett abstellen und warten bis der Calcium-Wert sich wieder bei ca. 440mg/l einpendelt und dann wieder Flasche 2 voll zuschalten.
CO2 Filter mittels Atemkalk sind mit Triton Core 7 nicht kompatibel. Die Folgen wären schneller KH Abfall trotz Dosiererhöhungen und Ausfällungen meist auch in der Rückförderpumpe.
Bei der Triton Methode werden keine mechanischen Filter angewendet.
Man filtert mit diesen Methoden Kleinstlebewesen aus dem Wasser, die als Futter für die Fische und Korallen dienen. Diese Kleinstlebewesen sind bei der Triton Methode absolut gewünscht und stellen somit auch ein Teil der Methode dar.
Hintergrund:
Die Core 7 Base Elements sind auch auf die Ansprüche des Refugiums abgestimmt, um auch eine vitale, nährstoff- und spurenelementreiche Alge pflegen zu können.
Diese im Refugium entstehenden Kleinstlebewesen, die sich natürlich auch von dieser gesunden Alge ernähren, sind anschließend Träger dieser Spurenelemente und Nährstoffe und stellen in dieser Form, als lebendes Futter, die Spurenelemente in bioverfügbarer Form für die Tiere dar.
Die Triton Methode ist eine sehr natürliche Methode. Auch eine gut funktionierende Biologie ist ein Teil des Systems. UVC oder Ozon greifen sehr stark in die Biologie ein und stellen durch Abtöten der Bakterien, auch der Nützlichen, ein Ungleichgewicht her. Der Verzicht auf solche Geräte ist ebenfalls ein Teil der Methode.
Beim dauerhaften Einsatz von Core 7 oder den Base Elements wird es in der Regel zu einem Anstieg der Dichte kommen. Gerade wenn der Verbrauch sich erhöht, ist ein Anstieg um so wahrscheinlicher. Es wird empfohlen mindestens einmal die Woche die Salzdichte zu überprüfen und mit einem Rechner zu ermitteln, wie viel Salzwasser aus dem Aquarium entnommen werden muss. Die berechnete Salzwassermenge wird entnommen und mit Reinstwasser ergänzt.
Bei kleineren Dosiermengen reguliert sich die Dichte meist durch den Austrag vom Abschäumer oder durch Hantieren im Aquarium von selbst bzw. die Dichte kann theoretisch sogar fallen.
Hier gehts zum Core 7 Entnahme Rechner von TRITON.
Sowohl beim Ansetzen von Meerwasser als auch beim Herstellen des Nachfüllwassers gilt, das Reinstwasser muss eine sehr gute Qualität haben, denn es ist die Basis für ein gut laufendes Meerwasseraquarium. Gerade wenn man eine Methode fährt, die keinen Wasserwechsel vorsieht, ist es um so wichtiger genau darauf zu achten, was man in sein System hinein gibt. Denn was drin ist, ist erst einmal drin.
Deswegen Leitwert 0 und Silikat 0!
Empfohlen wird nach der Osmoseanlage zwei Harzfilterkartuschen zu schalten. Gefüllt sind die Kartuschen mit TRITON DI.
Bewährt haben sich Inline TDS-Meter, mit mindestens zwei Messstellen.
Der Vorteil der Inline-Messgeräte liegt darin, dass man während der Produktion des Reinstwassers sofort sieht wie der Leitwert ist.
Von der Reihenfolge her würde man folgendermaßen aufbauen:
Zeigt das zweite Messgerät, wie bei Punkt 4 erklärt, einen Leitwert über 0 an, dann muss die erste Kartusche erneuert werden. Harzfilterkartusche 2 kann jetzt an Platz 1 gesetzt werden und die erneuerte Kartusche nimmt jetzt den Platz des Sicherheitsfilters ein.
Es ist darauf zu achten, dass die Harzfilterkartuschen randvoll gefüllt sind und das Harz verdichtet wird. Füllt man die Kartusche nicht komplett, kann es sein, dass das Harz es nicht schafft, einen Leitwert von 0 zu erzeugen.
Tipp um das Harz zu schonen:
Nach dem Einschalten der Osmoseanlage steigt in der Regel kurzzeitig der Leitwert und nach ein paar Minuten einlaufen senkt dieser sich wieder auf seinen gewohnten Wert. Um das Harz in den Kartuschen zu schonen, wird empfohlen, das Wasser das direkt nach dem Einschalten aus der Osmoseanlage herauskommt, nicht gleich in die erste Kartusche zu führen, sondern in einem separaten Behälter aufzufangen. (Dieses Wasser kann man evtl. für Tee, Kaffee oder zum Blumengießen verwenden)
Erst wenn die Osmoseanlage den gewohnten Leitwert erreicht hat, wird der Schlauch wieder an Kartusche 1 angeschlossen.
Man kann dies auch sauber mit einem T-Stück und zwei Absperrventilen regeln.
Die TRITON Methode gibt es nur mit einem Algenrefugium!
Hat man keine Möglichkeit ein Refugium einzurichten, muss es nicht zwangsweise bedeuten, dass man sein Aquarium nicht auch bewusst und nach der Philosophie von TRITON betreiben kann.
Man kann also auch in diesem Fall, mit Einhaltung der restlichen Regeln, eine Annäherung zur Triton Methode schaffen. Man kann zwar nicht von den Vorteilen eines Refugiums profitieren, aber es bietet trotzdem eine Möglichkeit erfolgreich ein Riffaquarium zu betreiben.
Das Produkt, was wir für die optimale Grundversorgung dieser Aquarien empfehlen, sind die TRITON Core 7 Reef Supplements für andere Methoden (other Methods).
Aber auch alle anderen Aquarien können Core 7 Reef Supplements anwenden und von der PH-Wert-stabilisierenden Formel profitieren. Die Formel dieser Grund- und Spurenelementversorgung ist nicht abhängig von dem Aufbau des Filterbeckens.